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Die abgebildete Quickly hat der Vorstand, Hans Galler, vor allen für unsere lernwillige Jugend erworben.

Der Plan ist, daraus ein Winterprojekt zu machen.

Unter seiner Anleitung soll sie von der Jugend wieder fahrbereit gemacht werden.

Ob die Quickly lackiert wird oder die vorhandene Patina beibehalten werden soll entscheiden die „Arbeiter“ selbst.

Es geht mir ausschließlich darum, dass die Jugend die Restauration eines Fahrzeuges erlernt.

1. Tag

Die Vorstellung des Teams: Imanuel Weber, Lorenz Xhekaj, Timon Schwantes und Projektleiter Hans Galler.

Es folgte die Besichtigung des Mopeds  und die Zerlegung konnte beginnen.

Es wurde alles zerlegt um die lackierten Teile für das Sandstrahlen vorzubereiten.

Beim ersten Blick auf den Motor wurde bereits festgestellt, dass dieser einen Kolbenfresser hatte und nur mit Gewalt zerlegt werden konnte.

 

2. Tag

War krankheitsbedingt nur ein äußerst lernwilliger junger Mann anwesend.

Er hat dabei die abmontierten Teile gereinigt und die Räder soweit zerlegt, dass später die aufbereiteten alten Radnaben mit neuen Speichen und Laufrädern versehen werden können.
Hans hat zwischenzeitlich einiges an Ersatzteilen, Zylinder, Kolben, Dichtungen und Lagern usw. besorgt.
"Eine Nachbestellung wird sicher noch nötig sein, wenn alles zerlegt und vermessen ist. Davon ist jetzt schon auszugehen", ist sich Hans sicher.


3. Tag

"Motorüberholung"

Drei fleißige junge Leute sind pünktlich da. Ein neues Gesicht ist auch dabei (sehr erfreulich)!
Zuerst wird der ausgebaute Motor zerlegt. Hans erklärt die Funktionsweise des Zweitakter-Verfahrens. Dann werden die Dichtflächen gereinigt und geplant. Neue Lager und Simmeringe werden fachgerecht eingepresst, wobei leider ein Lager im bestellten Dichtungssatz/Lagersatz nicht passt. Vorübergehend wird ein altes Lager wieder verwendet. Das Kurbelwellen - Axialspiel wird genau ermittelt und mittels Ausgleichsscheibe eingestellt. Pleuellager und Kolbenbolzenlager haben viel Spiel (!) und trotzdem wird weiter montiert, vor allem um die Montage zu lernen.
Nach etwa 3 Stunden ist alles soweit wieder beisammen und die Auszubildenden gehen müde, aber zufrieden heim.


Hans zerlegt den Motor später nochmals komplett. "Jetzt muss halt noch ein passendes Lager und eine neue Kurbelwelle her, denn wenn schon, dann soll doch alles seine Richtigkeit haben!"

4. Tag


Während der Woche kommt Lorenz nach der Schule vorbei, um die Teile transportfertig für strahlen, pulvern und lackieren zu machen.
Es bleibt Lorenz noch Zeit, auf der Zündungsplatte einen neuen Kondensator einzulöten und den Unterbrecher zu tauschen. Super gemacht Lorenz!

Hans überlegt, ob das Motorgehäuse nicht glasperlgestrahlt werden soll, aber darüber möchte er mit dem "Strahler" rede
n!

Update

Die ersten glasperl - gestrahlten Teile sind von der Firma Shleifbar_Bavaria_56 zurück.

Die neu benötigten Teile wie Kurbelwelle, Kolben, Zylinder und das fehlende Lager sind auch eingetroffen. Nun kann der Motor final zusammen gebaut werden.


5. Tag


Es ist Freitagnachmittag und die Jungs kommen von der Schule oder der Arbeit zum Schrauben an der Quickly in die Kellerwerkstatt von Hans! SUPER motiviert!!!

Als erstes werden die Teile begutachtet, welche vom "Pulvern" zurückgekommen sind. Auch die bestellten Neuteile von NSU - Krippl sind größtenteils eingetroffen.

Sofort werden Kolben, Zylinder und Zylinderkopf fachgerecht montiert. Anschließend ist der „Unterbrecher“ dran. Er wird auf 0,35mm eingestellt und die Zündung auf 2,5mm vor OT, was den Burschen doch einiges an Kopfzerbrechen beschert hat. Aber mit der Hilfe von Hans gelingt es!

Timon geht dann zusammen mit Imanuel an das „Einspeichen“. Er hat die alten Räder vor einiger Zeit sorgfältig zerlegt.

Keine einfache Arbeit, aber das Hinterrad läuft mit Hilfe der Zentriervorrichtung von Hans recht gut.

Der "Datzei" montiert zusammen mit Hans das Lenkkopflager - auch eine genaue Arbeit. Auch diese gelingt, obwohl die neuen Lagerschalen ein wenig von den Alten abweichen.
Aber das ist halt Oldtimer- Restauration, da muss man sich zu helfen wissen, weil es halt oftmals nicht gleich alles passt.

6. Tag


Die Funktion vom Vergaser wird besprochen und das zweite Rad wird „eingespeicht“.

Timon war recht zuversichtlich eingestellt, da er von gestern durch das Einspeichen vom Hinterrad schon Übung hatte, aber auch hier sieht man wieder, dass die Restauration immer eine Überraschung parat hat, einmal kurz nicht aufgepasst und schon geht es nicht mehr weiter. Nach einiger Zeit übernimmt Hans das Kommando und dann gelingt es mit der Zusammenarbeit von Lorenz. Lorenz hat einen super Rundlauf am Rad hergestellt.

Lorenz und Hans Datz haben dann den Motor in den Rahmen geschraubt. Obwohl alles passt, stellt sich heraus, dass man beim Zerlegen die Schrauben sorgsamer hätte sortieren sollen, das hätte einiges an Zeit gespart.

Timon bereitet den alten Lichtschalter sorgfältig auf.

Lorenz reinigt und lackiert einige Teile vom Sattelgestell. Hans Datz schneidet kaputte Gewinde nach - kann er super - und schraubt die Schutzbleche an.

Hans Galler moniert Felgenbänder, Schläuche und Mäntel, was sich aber als anstrengend herausstellt, den die Mäntel gehen gewaltig schwer über die Felgen.

Dann erstmaliges provisorisches Einsetzen der Räder! Passt einigermaßen - die Schutzblech-Streben müssen noch gerichtet werden.

Dann die Krönung: Aufziehen der weißen Satteldecke! Timon hat schon einmal eine "Wickop-Decke" aufgezogen - er ist ein "Hund" - seine Tipps verblüffen selbst Hans.

Zum Schluss ein gemeinsames Bierchen! Es hat Spaß gemacht.😃😃😃

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